DOS - Betriebssystem


Laufwerksspezifikation:


Buchstabe:


Beispiel:


a:

Diskettenlaufwerk

b:

Diskettenlaufwerk

c:

erste HD bzw. Partition

e: - z:

weitere Laufwerke (CD - Rom, logische Laufwerke, ...)



Das Standardlaufwerk ist das Laufwerk was zum booten des Systems verwendet wird.



Laufwerkswechsel:


Eingabe des gewünschten Laufwerksbuchstaben:


[c:\] a: <enter> --> [a:\]



Dateinamen unter DOS


maximal 8 Zeichen.maximal 3 Zeichen


12345678.123


Name.Suffix



Lange Dateinamen bis 255 Zeichen werden mit Hilfe der ~ [Tilde] und einer Nummer abgebildet.


z.B. Textdatei.txt ---> TEXTDA~1.TXT



Reservierte Dateinamen


.COM

Ausführbare Dateien, Priorität com, exe, bat

.EXE

.BAT

.SYS

Treiber, Systemdateien



Global oder Jokerzeichen


*

Ersetzt alle Zeichen ab dem Stern

?

Ersetzt genau ein Zeichen



DOS Befehle


Interne Befehle, werden beim booten in der Regel in den Ram geladen und stehen ohne Angabe einer Location zur Verfügung.

Externe Befehle, werden in den Speicher geladen und nach der Ausführung wieder aus dem Speicher gelöscht. Zum ausführen ist eine Pfadangabe nötig.



Befehlshilfen


Befehl /?



einige Befehle ...



Befehl

int./ext.

Beschreibung

Beispiel / Bemerkungen

dir

intern

zeigt den Verzeichnisinhalt an

dir *.exe

copy

intern

copy eben ...

copy win.com dev/null ;-)

ren

intern

rename

ren 123.txt 321.txt

del

intern

löschen von Dateien und inhaltliches löschen von Verzeichnissen

del msie.exe ; del windows

format

extern


format a:

Einteilung in Spuren und Sektoren

Erstellen der root-Verzeichnisses (\)

anlegen der FAT (Dateibelegungstabelle)

md

intern

make directory

md test

cd

intern

change directory

cd test ; cd \ ; cd ..

rd

intern

remove directory

physisches löschen eines dir´s

rd test

dir muss leer sein; rootverzeichnis kann nicht gelöscht werden

das aktuelle dir kann nicht gelöscht werden [logisch]

tree

intern

anzeigen des Verzeichnisbaumes


deltree

extern

löschen eines Dir´s mit Untererdir´s ;-)




Verzeichnisstruktur


Verzeichnisse werden namentlich benannt. Das Verzeichnissystem ist hierarchisch gegliedert.Ausgangsverzeichnis ist das Rootverzeichnis [ \ ] , ein unbenanntes Verzeichnis.


Beispiel:












Verzeichispfad


Absolute Pfadangabe

Ausgangspunkt ---> root

z.B. \usr.02\distributed\seti

Relative Pfadangabe

Ausgangspunkt ist das aktuelle Verzeichnis.



Suchen nach ausführbaren Dateien


Ohne weitere Angaben durchsucht das OS nur das aktuelle Verzeichnis.


Path kann wie ein Kommando verwendet werden.


Path d:\Pfad; c:\Pfad; ... (%path% setzt die schon vorhandenen Einträge ein)

Gültig ist immer die zuletzt eingegebene Path Eingabe.


Path;

Setzt auf die default Einstellung zurück.



Ein- Ausgabe Umlenkung



Reservierte Gerätedateien


PRN

LPT 1...4

CON

NUL


sind vorhanden, aber nicht physisch vorhanden bzw. sichtbar.


PRN

Drucker der an der ersten parallelen Schnittstelle (LPT 1) angeschlossen ist.

LPT 2...4

parallele Schnittstellen 2...4

CON

Tastatur / Bildschirm

NUL

leere Datei



Beispiele:


copy

con

prn

Tastatureingaben werden auf dem Drucker ausgegeben

Befehl

Quelle

Ziel


copy

con

Test.txt

Tastatureingaben werden in eine Datei geschrieben. Control+ z oder F6 [manche zünden eine Handgranate ;-)]]setzt das Dateiende-Zeichen, dann <enter> und erst dann wird die Datei erstellt.



Ausgabeumlenkung (Standardausgabe)



Allgemein


Befehl > Datei

Existiert die angegebene Datei wird sie überschrieben, ansonsten erstellt.


Befehl >> Datei

Informationen werden an die bestehende Datei angefügt, existiert sie nicht, wird sie erstellt.



Das Pipe Konzept



Datengenerator ---> Filter ---> Filter ... Standardausgabe

Syntax: Datengenerator | Filter | ... Standardausgabe


vorhandene Filter: sort, find, more (externe Programme)


Beispiel :


dir | sort --> sortierung nach Dateinamen

dir | more --> Auflistung Seitenweise

dir | more | sort --> beides eben ...



Eingabeumlenkung (Standardausgabe)



Befehl < Datei (ASCII - Datei)


Eine Datei wird zur Eingabe genutzt. Reihenfolge und Anzahl der Dateieinträge müssen mit den geforderten Eingaben übereinstimmen.


Beispiel:


del a:\ test

es wird eine Sicherheitsabfrage eingeblendet die mit j oder n beantwortet werden muss.

[nichts neues]

Jetzt erstellt man eine Datei (z.b. aw) mit dem Inhalt j <enter>.

zum Beispiel so ...

copy con aw <enter>

j<enter>

<F6><enter>

del a:\test < aw

der Inhalt des Dir´s test wird ohne Eingabe von <j> und <enter> gelöscht. Man sieht zwar die Abfrage, aber man braucht und kann nichts eingeben. Der Inhalt ist weg.

del a:\test < aw > nul

Jetzt wird zusätzlich auch noch die Abfrageausgabe unterdrückt und man sieht gar nicht was gemacht wurde. (siehe Screenshot)







Wie man sieht bekommt man nicht mit ob irgendetwas gelöscht wurde. Man sieht es nur wenn man im entsprechenden Dir nachschaut. Eine Batchdatei in der Autostartgruppe mit solchen Inhalten könnte also beim nächsten booten komische Gesichter erzeugen ;-).